Tradition
Hat man keine, so macht man eine! Entscheidend ist, dass man es tut!
Was 2015 als einmaliges Ereignis mit 7 Teilnehmern begonnen hat, wurde zur Tradition.
Jedes Jahr um den 1. Mai finden sich in der Großauer Kirchenburg die Teilnehmer des Arbeitseinsatzes am Großauer Friedhof ein. Neben der mühsamen Pflege des Friedhofs mit über 500 Gräbern, konnte man nach und nach - mit steigender Teilnehmerzahl - auch Arbeiten in der Kirchenburg verrichten. Nicht nur die gemeinsame Arbeit verbindet, sondern in gleichem Maße auch die Wohngemeinschaft im Pfarrhaus, der Ausflug in die Umgebung und zum Abschluss der Gottesdienst, voller Dankbarkeit und tiefer Freude. Für ein paar Tage ist man wieder Gemeinde. Mit Menschen, die dort leben und Menschen, die gerne hin zurückkommen.
In diesen 10 Jahren konnten wir viel Erfahrung sammeln; und wer einmal handangelegt hat am Friedhof, der geht verändert von diesem Ort der Ruhe in sein Leben zurück. Wir haben manchen Regen- und Kältetagen getrotzt, gerne bei Sonne und Wind dem Surren der Rasenmäher und Trimmern gelauscht. Für die Männer war das oft schwere Arbeit!
Doch dieses Jahr war es anders. Die Mäharbeiten wurden bereits im Vorfeld von Unterstützern vor Ort begonnen und am 2. Tag des Einsatzes beendet. So konnten wir uns auf andere Arbeiten und Projekte konzentrieren. Der Leichenwagen wurde sorgfältig gereinigt und zusammen mit der Totenbank in die Aussegnungskapelle auf den Friedhof gefahren. In der Kirche konnte die Sakristei, die lange Jahre als Lagerraum diente, als Gebetsraum / Winterkirche eingerichtet werden. Die zwei Bruderschaftsfahnen die hier lagerten, wurden akkurat in den ursprünglichen Vorrichtungen auf den Emporen befestigt und verleihen dem Kirchenraum eine neue, aber vertraute Ausstrahlung. Auf dem Pfarrhof wurde ein Blumenbeet (einschließlich Randsteine) neu angelegt, nach dem der Zünsler an den Buchssträuchern ganze Arbeit geleistet hatte. Das „Pockesgärtchen“ begradigt, Werkstatt und Schuppen auf- / und ausgeräumt. Die Fensterstreicharbeiten, die letztes Jahr beim Einsatz aufgenommen wurden, sind weitergeführt worden. Der Ostturm wurde sorgfältig grundgereinigt, die Heimatstube gerichtet. Schöne Blumen wurden gepflanzt, die Beete gepflegt. Das sind nur ein einige der vielseitigen Arbeiten, die verrichtet werden konnten. Notwendigkeiten und Projekte sind noch viele.
Teilnehmer: Charlotte Schunn, Maria Schartner, Horst Schuster, Georg Hamberger, Sibylle Gruber, Karin Hillmer, Marianne Liebhart, Elise Krauss, Rita Almus, Martin Miessbrandt, Hans Liebhart, Andreas Beer, Johann Schunn, Mathias Krauss, Hermann Gadelmeier, und auf der anderen Seite mit der Kamera in der Hand: Dagmar Baatz
Am 1. Mai nahmen wir uns Zeit für das traditionelle Maiblasen im Kirchenhof in Neppendorf; wir erfreuten uns der Klänge und einer schönen Gemeinschaft. Man kennt sich langsam und freut sich über das Wiedersehen. Weiter ging es nach Kastenholz und Holzmengen. Hier besuchten wir die Kirchen, die Friedhöfe und schauten uns in den Gassen um. Tief berührt und beeindruckt nahmen wir uns ganz viel Zeit für Gespräche mit den Menschen vor Ort, saßen auf den Friedhofsbänken und schauten in das weite Land.
Von den 17 Teilnehmern dieses 10. Arbeitseinsatzes, sind 16, Mitglieder der Kirchengemeinde Großau mit Wohnort außerhalb Großaus. Sie kommen und erfüllen die Pflicht, die aus ihrem Herzen erwächst. Gott segne ihr Tun und ihr Lassen.
„Alle Momente waren einzigartig und wunderschön. Besonders gut gefallen haben mir, die vielen Menschen, die den weiten Weg auf sich genommen haben, um die Kirchenburg für einen kurzen Moment zum Leben zu erwecken. Es ist schön zu sehen, dass es in unserer Gemeinschaft möglich ist, ob jung oder alt, solch großartigen Tage zu organisieren und der Wille eines jeden Einzelnen da ist. Es hat mir Gänsehaut bereitet, als beim Gottesdienst mit Pfarrer Galter nach langer Zeit mal wieder viele Menschen die Bänke belegt haben. Das erinnerte mich an damals, als wir zusammen Gottesdienst feierten.“ Maria Schartner
„Ich komme so gerne zum Arbeitseinsatz, da jeder nach seiner Meinung gefragt wird und diese auch anerkannt und toleriert wird. Niemand hat mehr zu „bestimmen“ als ein anderer.
Die Abwechslung von gemeinsamer Arbeit und Freizeit ist euch wieder sehr gut gelungen. Den Ausflug nach Holzmengen fand ich interessant. Was sie dort auf die Beine gestellt haben, ganz anders als in Großau, und es funktioniert auch sehr gut.
Mein Highlight war der Umzug des Leichenwagens aus der Kirchenburg in die Aussegnungshalle und das Wiederaufstellen der Bruderschaftsfahnen in der Kirche.“ Charlotte Schunn
Mit Dank für alles – vor Ort und in der Ferne – für JEDEN Handgriff, für jede Unterstützung und jede Spende, für jedes Gebet um Bewahrung und Gelingen.
Die Kirchengemeinde & Heimatsortsgemeinschaft Großau
am 06.05.2025
Bildergalerie 10. Arfbeitseinsatz
Was vor 10 Jahren nach einer spontanen Idee in einer HOG-Sitzung gestartet war, jährt sich heuer zum 10ten mal.
Weiterlesen ...Der Kalender ermahnt uns: das Jahr macht langsam zu!
Weiterlesen ...Lasst uns gemeinsam Botschafter der siebenbürgischen Gemeinschaft,
Weiterlesen ...Großauer Trachtengruppe beim Trachtenumzug am 76. Heimattag Sonntag 08. Jun. 2025 Großauer Trachtengruppe beim Trachtenumzug am 76. Heimattag ... |
Wandern in der Urheimat der Siebenbürger Landler Freitag 04. Jul. 2025 - Sonntag 06. Jul. 2025, 00:00 Wandern in der Urheimat der Siebenbürger Landler HALLSTATT ... |
12. Heimattreffen in der Kirchenburg Großau Samstag 09. Aug. 2025 - Sonntag 10. Aug. 2025, 00:00 12. Heimattreffen in der Kirchenburg Großau |
Trachtengruppe der HOG Großau beim Oktoberfest-Umzug in München Sonntag 21. Sep. 2025 Trachtengruppe der HOG Großau beim Oktoberfest-Umzug in Münc... |