Liebe Großauerinnen, liebe Großauer, liebe Freunde,
mit den Weihnachtsfesttagen neigt sich das Jahr dem Ende zu. Unsere Gedanken und Gespräche suchen in diesen Tagen, dass im vergangenen Jahr Erlebte zu beleuchten und zu verstehen. So anderes war dieses Jahr 2021, es verlangte uns viel Flexibilität ab. Wie wir es auch drehen und wenden, es bleiben viele Fragen, auf die wir jetzt keine Antwort finden.
Wir wissen aber eines, dass wir Vorfahren haben, die über die 850 Jahre oft zu Boden gedrückt wurden: Seien es durchziehende Völker gewesen, die gebrandschatzt, geraubt und zerstört haben, sei es die Pest, die die Bevölkerung, auch in Großau, ausgedünnt hat. Oder durch Regime und ihre Machthaber, die längst zusammengefallen sind. Unsere Vorfahren sind immer wieder aufgestanden und haben das Leben unter schwierigsten Bedingungen angepackt! Das Leben will gelebt werden!
Die stärkste Eigenschaft der Siebenbürgischen Gemeinschaft war, in Freud und Leid zusammen zu stehen und im Glauben und im Vertrauen auf Gott, das Leben zu leben. Das sind ihre Grundpfeiler.
Vergessen wir das nicht - gerade jetzt, wenn wir nicht wie in den letzten Jahren miteinander unbeschwert feiern, tanzen und singen können – dass wir einander auch im Leid verbunden und verpflichtet sind. Lasst uns besonnen sein in unseren Worten und Taten, einen achtsamen und respektvollen Umgang miteinander pflegen und über der Not unseres Nächsten wachsam sein.
Wir blicken mit Neugierde, mit Hoffnung, mit Freude und Tatendrang in das Jahr 2022, an dessen Schwelle wir stehen. Wir wagen die Realisierung des Friedhofsprojektes, einen Arbeitseinsatz am Friedhof und in der Kirchenburg, die Orgeleinweihung, das Großauer Treffen am 17.09.2022 in Denkendorf zu planen. Dazwischen sind noch viele andere Projekte, über die wir im Großauer Blatt 2022 berichten werden.
Im Jahr 2021 haben wir durch euch eine treue, ungeminderte und mutmachende Unterstützung erfahren. Wir danken herzlich für jede Spende, für jede Tat, jeden Rat, für jedes gute Wort, für ein Lächeln, für jedes Gebet!
Wir wünschen uns allen, dass wir uns wohlbehalten wiedersehen!
Für den Vorstand der HOG Großau
Dagmar Baatz